Donnerstag, Mai 24, 2007

Hellwach

lieg ich da
und der Regen trommelt aufs Dach.
Am Ende dieses Tages
lieg ich da,
wer hätte das gedacht?
Ich bin eingeschlafen, aufgewacht
hab was getan, was gemacht
und ich lieg da
und denke dran
und denke dann
Es hat nichts gebracht!

Vergebens war es,
Zeit verschenkt!

Ohne Sinn ohne Zweck
so scheint es,
Die Zeit ist weg!

Ich wär fast verreckt, verdreckt
und müde komm ich nach Hause
denk ich brauch ne Pause
komm langsam wieder zu mir
unter meiner Brause.
Mein Gedanke fliegt zu dir
mein aufgewühltes Herz
krümmt sich noch einmal
dann verstummt der Schmerz.

Wie ein Bügeleisen eine Decke plättet
hast du die Wogen meiner Seele geglättet
hast meinen Tag gerettet
hast nichts Besonderes gesagt
hast nicht gebohrt hast nicht gefragt
hast zugehört hast mitgefühlt
hast nicht gegraben nicht gewühlt
hast gewusst und verstanden
Wie Tücher, die meine Wunden verbanden.

Wenn eine Saite reisst, dreh die Zeit nicht zurück
vielleicht brauchst du sie nicht in einem Stück,
sondern zwei
Seiten der Medaille kommen dir
erst einmal vor wie dieser Tag mir,
doch später wirst du verstehen
bei manchen Wegen die wir gehen
können wir das Ende nicht sehen.

Am Ende deines Weges blickst du hinter dich
siehst deine Wege und verschlungnen Pfade,
obwohl es mühsam war und hinderlich
und nicht bequem war und gerade,
siehst du doch ein
genau so musste es sein,
genau so und nicht anders
und wenn du weiterwanderst
stößt dein Fuß an einen Stein
und statt einen Grund zu suchen
und mit gutem Grund zu fluchen
hebst du ihn auf, steckst ihn ein
und lächelst still in dich hinein.






Ich hoffe euch gefällt das Gedicht! Auf vielfachen Wunsch habe ich mal wieder etwas deutsches gebastelt ;-) Vielleicht fällt es leichter, die doch relative Hermetik des Gedichtes zu entschlüsseln wenn ich euch verrate, dass ich heute einen schlimmen Tag hatte, in dem unter anderem eine wirklich langwierige und dabei scheinbar sinnlose Aktion, eine gerissene Gitarrensaite und ein schönes Gespräch vorkamen :-)


P.S.: Des Lyrikers Zirkel lebt!

Sonntag, März 04, 2007

Letter to the Editor oder: Spaß mit Alliterationen

letter to the editor
better touch topics
tasks truly torn
try tremendous trials
track top trophies
tip top toes tickle
trigger trampled tooth


Den tieferen Sinn in diesen Zeilen zu erforschen, dürfte eine sehr interessante Aufgabe sein. Dies "Gedicht" soll nur zeigen, wie der Klang der ersten Zeile des Gedichtes, gehört in einer langweiligen Englischstunde, meine Inspiration für alliterative Spielereien wurde. Man lese dies Machwerk mit größtmöglicher Geschwindigkeit!

Montag, Januar 29, 2007

Mindflash

Be brave enough to use the words
to let them take effect on man
take a risk to get you hurt
be better baby break the ban!


so sleepless
playing around with formal styles
so speedless
concentrating on all the files

so harming
one turns his back on me
so charming
in times of need

too much for too little
taking a shower
too much for two riddles
touching the power

it feels so weird
the sky turned grey
my mind is cleared
step up to me

whelm over the point
where others go back
which disappoint
while you´re on track

keep the wheel spinning
around and around
keep you from sinning
just for the sound

go on to go on
go on to get away
go on to go on
It´s hard to say

If you would, then you may!

Donnerstag, Januar 18, 2007

THIS PHOTOGRAPH SHOWS YOU

magic mirror of mine
making me adore you
longingly looking
at your large eyes
grinning mischievous
sparkling at me

I ask myself where the meaning is
I am distracted with yearning
I see the black hole inside of me
I can´t get it out of my mind
I am out of my senses
I have such a desire to see you
I request the time with you
In my heart of hearts I hear you
The odour reveals you
The only one I miss most is you

Suddenly I stop doing nothing
imagining what you would say
knowing me sitting here alone
and do what´s best for me
fulfilling the promise.




weiss nicht genau, wo das herkam, muss aber irgendwo ganz tief drinnen gewesen sein ;-)
hoffe es gefällt!
IwdGMH

Donnerstag, Dezember 21, 2006

Winterstimmung

Ja, ich denke es gefällt mir. Das Gedicht passt heute gut, heute ist der kürzeste Tag des Jahres, und heute ist auch die längste Nacht. Wir wissen alle was das bedeutet: Es ist Winter. Vielleicht bringt dieser Aufruf ja auch endlich das Ersehnte...


Winterstimmung

Ruhe kehrt ein
In die Herzen der Menschen
Kälte bleibt draussen
Gemütlich warm scheinen Fenster

Lichter blinzeln überall
Durch Büsche und Gärten
Künden die Botschaft
Vom nahenden Fest.

Nur eines fehlt noch!
Denk ich bei mir
Und schaue suchend zum Himmel
Dort findet kein Stern Platz.

Die Wolken sind dicht
Und es ist kalt genug
Nur was noch fehlt
Ist der erste, sanfte Schnee.

Nun falle er! Decke zu dies Jahr
Mit all seinen Sorgen
Finde zugleich Abschluss
Und Neubeginn.

Montag, November 13, 2006

Jack don´t talk too loud

Jack don´t talk too loud
´Cause my girl just fell asleep
Jack don´t talk too loud
I didn´t see her counting sheep

You know I really like your music
But she sleeps so sweet
I don´t want her to wake up
There is simply no need

How lovely is she?
She´s all my pride
I can´t believe
that she´s by my side

I lay down my head
Slowly breathing
Now nothing is sad
The joy is increasing

I found a treasure
And i know it is here
It is such a pleasure
To be so near

To you.

hier etwas, was ich für Miri geschrieben habe (oder auch über sie) als ich letztens mit dem Zug wieder nach Berlin fahren musste... :-(
Ich denke es ist eher wert, ein Lied zu werden als ein Gedicht, aber Ich schreibs trotzdem mal hier rein, weil ich nicht weiss, was ich sonst damit machen soll.
Die vorletzte strophe ist noch nicht so ganz das was ich mir vorstelle, das hängt damit zusammen, dass ich keinen vernünftigen Reim auf "breathing" gefunden habe.
Wenn ihr Ideen habt, dann immer her damit!! Freu mich, danke fürs Lesen und Kommentieren,

Chris

Montag, November 06, 2006

RE 38173



Regnerische Nacht umfängt und und begleitet
Mich und Dich auf dem Weg zurück.
Spürend, dass du mir entgleitest
Stirbt von mir ein kleines Stück.

Regen fällt kalt, fällt erfrischend
Auf mein leidendes Gesicht.
Wind weht tröstlich zischend
Deine Tränen trocknet er nicht.

Ich steige zu.
Du drehst dich zum Gehen,
Ich kann dich noch sehen,

Ich schrei deinen Namen!
Du drehst dich - kurz vor den Stiegen
und siehst meine Kusshand fliegen.

Jetzt ist es soweit. Ich werde das erste Gedicht veröffentlichen. Ein Gedicht, dass ich auf der Zugfahrt nach Berlin geschrieben habe. Es beschreibt den Abschied von Miri, der ich dieses Gedicht hiermit widme. Wir haben gerade telefoniert, wir sehen uns drei lange Wochen nicht.
In tiefer Liebe,
dein Chris