Mittwoch, Januar 21, 2009

Lagebericht

Den Braten gerochen
Und doch nichts getan
Weiter gelebt und gewebt
Und geschwebt und geplant

Verliebt und verloren
Von neuem geboren
Am Ende der Suche
Am Anfang vom Glück

Nichts war real
Nichts kommt zurück!

Du bist lang fort, noch transparent
Soviel geflennt, es brennt dezent
Auf meinen Wangen, die so rangen
Um dein letztes Hemd, den letzten Laut

Das Wort von mir, vor dem dir graut!

Mein Herz es schlägt
Und wird verfolgt
Erschüttert, verbittert,
Zerstochen, umwolkt,

Gebrochen!

Aufgeräumt, aufgewacht
Ausgelacht, ausgeträumt.
Aufgegeben auszugeben,
Angeprangert aufzuleben.

Noch nicht da in neuem Streben
Zu gewöhnt ans alte Leben!

Nicht gewillt zu vergeben
Es gibt nichts zu geben
Keine Schrift kein Beweis
Weder Fotos noch Details.

Habe alles verschoben
Zerstückelt, verschroben
Die Zweifel erhoben
Vom staubigen Boden.

Ich will fliehen
Ans Ende der Welt
Will wieder losziehen
Weil mich nichts hält.

Will fürchten und fliegen
Will Morgen zersieben
Will ein Heute kriegen
Das Gestern besiegen.

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